2001 USA Donnie Darko | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Additional Images |
Summary: Donnie Darko ist der außergewöhnliche Debütfilm des bislang relativ unbekannten Regisseurs Richard Kelly. Er spielt 1988 in der amerikanischen Provinz, und Donnie, ein verstörter Teenager, der sich wegen seiner Ohnmachtsanfälle und Persönlichkeitsstörungen in medizinischer und psychiatrischer Behandlung befindet, wird regelmäßig von einem Wesen in einem Hasenkostüm besucht, das er Frank nennt. Dieser Anti-Harvey rettet Donnie das Leben, als eine Flugzeugturbine aus heiterem Himmel auf sein Haus stürzt. Das ist der Anfang einer eskalierenden Beziehung, die -- nachdem Donnie stets die Anweisungen seines neuen Freundes befolgt -- zunehmend gewalttätig und destruktiv wird. Erschwerend kommen noch Franks Warnungen vor dem bevorstehenden Weltuntergang sowie Donnies Entdeckung hinzu, dass er die Zeit beeinflussen kann, was zu einem überraschenden Ausgang führt, bei dem plötzlich fast alles klar wird. Fast alles, wohl bemerkt. Denn Donnie Darko ist eine düster-komische, surreale Reise, in der Themen wie Raum, Zeit und Moral verwoben werden mit der klassischen Geschichte über das Erwachsenwerden und den Kampf eines Jugendlichen, die Welt um ihn herum zu verstehen. Der Film hinterlässt beim Zuschauer mehr Fragen als Antworten, aber daran liegt ja auch sein besonderer Reiz. Die Darbietungen sind großartig: Jake Gyllenhaal spielt die Rolle des "verwirrten Jungen" zurückhaltend genial; dadurch brechen Donnies Angstepisoden förmlich aus dem Bildschirm hervor. Einige großkalibrige Gastrollen geben dem Ganzen den besonderen Touch: Mary McDonnell als Donnies schwer geprüfte Mutter, Jim Cunningham, Patrick Swayze als Persönlichkeitsentwicklungs-Guru mit einem schrecklichen Geheimnis sowie Noah Wyle und Drew Barrymore als Donnies progressive Lehrer. Donnie Darko ist für den einen oder anderen zweifellos eine Spur zu abstrus, aber die Mischung aus hervorragenden schauspielerischen Leistungen, intelligentem Dialog und einer höchst einfallsreichen Geschichte wird diejenigen ansprechen, die etwas Anspruchsvolleres als den durchschnittlichen Teenie-Klamauk suchen. --Kristen Bowditch |